„Irgendwie bin ich auf der Welt, um glücklich zu werden!“ so die  Aussage eines 16jährigen. Um diesem Glück auf die Spur zu kommen, muss ich immer neue Entscheidungen treffen. Das Logbuch 1 führt durch 72 Fragen und 16 QR-Codes, die in Videos zu Erfahrungen anderer junger Menschen leiten, vor die Wirklichkeit des eigenen Lebens. Der einzelne Jugendliche lernt sich so besser kennen und stellt sich der eigenen Lebenswirklichkeit. „Nimm dich und dein Leben in Blick! – Erkenne dich selbst! – Entdecke deine vielfältigen Beziehungen! – Entscheide dich, glücklich zu sein!“ sind die vier Kapitel überschrieben. Dieses Logbuch ist ein Medium, um die anspruchsvollen Lebensaufgaben leichter werden zu lassen. (Zu beziehen ist das Logbuch 1 über den Verlag Neue Stadt.)

Das Leben ist das kostbarste Geschenk, das uns Menschen anvertraut ist. In der ersten Einheit wird diese Tatsache zugleich als Gabe und Aufgabe jedes Einzelnen gesehen. Jeder trägt die Verantwortung, aus dem eigenen Leben etwas Großes zu machen. Die drei Module dieser Einheit „Mein Leben“ sind ein Angebot für alle Jugendlichen unserer Zeit – egal welcher Überzeugung und Weltanschauung. Es geht um ihr Mensch-Sein und ihre Mensch-Werdung. Die Beschäftigung mit dem Logbuch 1 (Modul 1) bringt jeden vor die Fragen seines Lebens und lädt ein, persönliche Antworten zu finden und zu geben. Im Erläuterungsmodul (Modul 2) wird ein Leitfaden angeboten, um sich der Arbeit mit dem Logbuch zu nähern. Jugendliche werden eingeladen, sich selbst und ihre Zukunft vorausschauend in Blick zu nehmen. Das Vertiefungsmodul (Modul 3) bietet die Möglichkeit, die vier Impulse des vierten Buchkapitels „Entscheide dich, glücklich zu sein!“ miteinander zu vertiefen.

In diesem Erläuterungsmodul werden die Möglichkeiten des Logbuches 1 für den Einzelnen vor einer Gruppe junger Menschen motivierend dargestellt. Vor allem auf die einprägsame Formel zum Leben: „Chance ergreifen + Mut aufbringen + Verantwortung übernehmen + Balance zwischen dem Ich und dem Wir finden = Freude am Leben“ wird im Modul 2 vertieft eingegangen. Jugendliche werden ermutigt, sich dieses Lebensprinzip zu eigen zu machen und sich mit dem Logbuch an ihren Lieblingsort zurückzuziehen, um den eigenen Gedanken, Träumen und Sehnsüchten Raum zu geben und eigene Antworten auf die Fragen des Logbuches zu finden und sie in das Buch zu schreiben.
Dieses Erläuterungsmodul kann mithilfe einer PowerPoint Präsentation vor Ort von einer Projektleitung mit Jugendlichen durchgeführt werden. Das Team navi4life bietet ebenfalls an, mit dem Tiny Mobil – einem Anhänger, auf dem ein großer Fernsehbildschirm angebracht ist – in Schulen, Gemeinden und zu Jugendgruppen zu kommen, um Jugendliche für die Beschäftigung mit dem Logbuch 1 mit dieser Präsentation zu motivieren. Es ist auch möglich, dieses Modul an einem Tiny House mit großem Bildschirm – in einem Garten in Kamen / NRW stehend – mit einem Team von navi4life zu vereinbaren.

Im Kapitel 4 des Logbuches 1 sind die Jugendlichen den vier Impulsen: „Gib deinen Träumen und Talenten eine Chance!“, „Hab Mut von deinem Leben groß zu denken!“, „Übernimm Verantwortung für dein Leben!“ und „Finde eine Balance zwischen dem Ich und dem Wir!“ in Einzelarbeit begegnet. Dieses Vertiefungsmodul bietet die Chance, anhand deutsch- und englischsprachiger Video-Testimonials in kleinen Gruppen über die Impulse in Austausch zu kommen. Dieses Modul kann vor Ort von der Projektleitung mit Jugendlichen durchgeführt werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, ein Team des Projektes navi4life mit dem Tiny Mobil vor Ort einzuladen oder ans Tiny House nach Kamen zu kommen, um das Modul mit Jugendlichen durchzuführen.

„Es muss im Leben mehr als alles geben!" Auf diese menschliche Ahnung geben die drei Module dieser Einheit „Mein Glaube“ eine christliche Antwort. Das Logbuch 2 „Mein Glaube: bunt und stürmisch“ (Modul 4) lädt junge Menschen ein, sich eigenen Lebens- und Glaubensfragen zu stellen. Das Erläuterungsmodul (Modul 5) „glaubend sehen“ bietet die Möglichkeit, sich gemeinsam mit anderen jungen Sinnsucher*innen in Gefährtenschaft der Sterndeuter aus dem Morgenland auf den Weg zu machen. Weiterhin sind die Lebenserfahrungen des Apostels Petrus und der Apostelin Maria Magdalena wegleitend und laden zum Nachdenken über eigene Erfahrungen ein. Mit diesen biblischen Gestalten werden die Jugendlichen ermutigt, ihrem Herzen zu trauen und glaubend sehen zu lernen. Der digitale Kurs „mit Jesus im Boot“ (Modul 6) bietet jungen Menschen die Möglichkeit, in ihren kleinen (Freundes-) Gruppen – von 6 PowerPoint Präsentationen angeleitet – eigenverantwortlich in Austausch zu kommen und lebendige Glaubenserfahrungen zu machen. So sind sie eingeladen, ihre eigenen Wege ins Geheimnis des Gottesglaubens hinein zu finden und ihnen zu trauen.

Wenn der Kinderglaube nicht mehr passt, stellt das Leben dem (jungen) Menschen die Aufgabe, einem altersgemäßen eigenen Glauben an den lebendigen Gott, der sich als der „Ich-bin-da“ geoffenbart hat und sich weiterhin offenbart, auf die Spur zu kommen – und das im Klima einer fortschreitenden Säkularität. Das Logbuch 2 „Mein Glaube: bunt und stürmisch“ bringt die Lesenden in vier Kapiteln in Kontakt mit sich selbst (Kapitel 1: Werde Entdecker*in!), in Kontakt zur Erfahrung des Petrus (Kapitel 2: Haltet Jesus im Boot!), in Kontakt mit der eigenen Freundesgruppe (Kapitel 3: Lebe bunt!) und in Kontakt zu Maria Magdalena (Kapitel 4: Die Liebe verändert alles!). Der einzelne Jugendliche wird ermutigt, eigene Glaubensüberzeugungen zu reflektieren und mit Gleichgesinnten in Austausch zu bringen. Das abschließende Kapitel gibt Anregungen, im Alltag eine „Freundschaft mit Jesus“ zu gestalten. Dieses Logbuch ist ein Medium, um der verborgenen Gegenwart Gottes im eigenen Leben und in der Gemeinschaft zu begegnen und der Sehnsucht Gottes zu folgen, bei uns Menschen sein zu wollen. Das Logbuch 2 ist in Zusammenarbeit mit Jugendlichen entstanden. Es ist interaktiv, bietet über QR-Codes Zugang zu Videos, ist mit ansprechenden Bildern illustriert, hat Platz für eigene Notizen und lädt ein, eigene Antworten zu finden. (Zu beziehen ist das Logbuch 2 über den Verlag Neue Stadt.)

Im Erläuterungsmodul „glaubend sehen“ werden die Möglichkeiten des Logbuches 2 „Mein Glaube: bunt und stürmisch“ für den einzelnen vor einer Gruppe junger Menschen motivierend aufgewiesen. Junge Suchende werden angeregt, die Wirklichkeit ihres Lebens auf ihre Tiefendimension hin zu befragen und eigene Erfahrungen in neuem Licht anzuschauen. Dieses Erläuterungsmodul bietet die Möglichkeit, sich dieser Aufgabe – angeleitet durch die Projektleitung vor Ort – gemeinsam zu stellen. Jugendliche werden motiviert, das Logbuch in ihrer kleinen Freundesgruppe gemeinsam zu lesen. Ihnen werden Deute-Muster aus der christlichen Tradition angeboten. Die Leitbilder des Logbuches –   die Sterndeuter, Petrus und Maria Magdalena –  werden als Verstehensmuster für das eigene Leben angeboten. Außerdem werden die vielfältigen Fassetten des menschlichen Lebens durch ein Bild aus der Natur, den Regenbogen, angeschaut. Das Leben gewinnt buchstäblich Farbe. Abschließend werden einige praktische Vorschläge, wie eine Freundschaft mit Jesus im Alltag gestaltbar ist, vorgestellt.

Ein riesiger Fischfang stand vor 2000 Jahren am Anfang eines Abenteuers, das bis heute Menschen zum Nachdenken anregt: Petrus begegnete am See Genezareth dem jungen Rabbi Jesus von Nazareth und setzte in aussichtsloser Situation auf dessen Wort. Mit Jesus im Boot entdeckte er das volle Leben. Dieses Vertiefungsmodul „mit Jesus im Boot“ ermutigt junge Menschen, sich in ihrer Freundesgruppe (angeleitet durch die Projektleitung, jedoch ohne deren Teilnahme in den Teams) zu treffen und – angeleitet durch sechs PowerPoint Präsentationen – lebendige Glaubenserfahrungen zu machen und sich ihrer eigenen Art und Weise zu glauben bewusst zu werden. Das Modul ist bewusst so konzipiert, die Jugendlichen ohne erwachsene Begleitung, ihre eigenen Erfahrungen machen zu lassen und zu reflektieren. Neben Textbausteinen findet sich ebenfalls Video- und Audio-Material, um erlebnisreiche – analoge oder digitale – Gruppentreffen möglich zu machen. In den Gruppenmeetings lernen die jungen Leute, sich mit den Worten Jesu als Quelle für ihr eigenes Leben auseinanderzusetzen und ihr Zusammensein als einen Ort der Gegenwart des verborgenen Gottes zu entdecken. Weiterhin lernen sie, auf ihre innere Stimme zu hören und das eigene Leben zu gestalten und – auch in schweren Zeiten – dem Leben zu trauen. Die Gruppe wählt einen Moderator, der dann alle Gruppenteilnehmenden auf der Homepage www.go4peace.eu registriert. Nach Freischaltung des Links kann der/ die Moderierende die PowerPoint Präsentation herunterladen, um sie mit der Freundesgruppe digital oder analog zu besprechen.

Geteiltes Leben ermutigt zum Leben. Dieser Erfahrung folgend, bieten im Logbuch 3 „Mein Weg: lückenlos und kurvenreich“ (Modul 7) jeweils fünf Frauen und Männer – um die 30 Jahre alt – ihre eigene Lebenslinie als Erfahrungsschatz an. Sie erzählen, wann zum ersten Mal ihr Lebenstraum aufgeleuchtet ist, wie sie mit Schwierigkeiten umgegangen sind und was ihnen Mut gemacht hat. Sie antworten alle auf die gleichen 15 Fragen. In kurzweiligen Videos erzählen einige der „Lebenskünstler*innen“ des Logbuches 3 im Erläuterungsmodul „rückblickend verstehen“ (Modul 8) von ihren Erfahrungen. Diese Videos inspirieren (nicht nur junge Menschen), sich der eigenen Lebenslinie zurückschauend bewusst zu werden, sich mit Misslungenem auszusöhnen, dankbar für vieles zu sein und mutig weiterzugehen. Im Vertiefungsmodul (Modul 9) „geist-reich unterwegs“ erzählen junge Leute in kurzen Videos von ihren Entdeckungen, wie sie die verborgenen Kraft Gottes in den sieben Gaben des Heiligen Geistes in ihrem Alltag entdeckt haben.

Der Windvogel steigt nur im Gegenwind. Reifung geschieht im Dranbleiben und Weitergehen. Dass es lohnt, diesen Weg zu gehen, davon erzählen fünf junge Frauen und fünf junge Männer im Logbuch 3 „Mein Weg: lückenlos und kurvenreich“. Sie lassen teilhaben an dem, was sie bewegt und auf den Weg gebracht hat. Sie erzählen von ihren Träumen, ihrem Mut und ihren Rückschlägen, von Menschen, die ihnen geholfen und von Fragen, die sie weiter gebracht haben. Edith Stein, die in Auschwitz ihr Leben lassen musste, war Zeit ihres Lebens mit jungen Menschen auf dem Weg. Sie schreibt: „Der Mensch ist dazu berufen, in seinem Innersten zu leben und sich selbst so in die Hand zu nehmen, wie es nur von hier aus möglich ist; nur von hier aus ist auch die rechte Auseinandersetzung mit der Welt möglich; nur von hier aus kann er den Platz in der Welt finden, der ihm zugedacht ist.“ Das Logbuch 3 stellt dem Lesenden konkrete Fragen, auf die sie ihre persönlichen Antworten ins Buch schreiben können. Diese individuelle Auseinandersetzung hilft den Lesenden, bei sich selbst anzukommen und „den eigenen Platz in der Welt zu finden“. (Zu beziehen ist das Logbuch 3 über den Verlag Neue Stadt.)

In diesem Erläuterungsmodul werden von der Projektleitung oder dem navi4life-Team (nach Vereinbarung) die Möglichkeiten des Logbuches 3 für den einzelnen vor einer Gruppe junger Menschen motivierend präsentiert. Dieses Modul bietet zusätzlich zum Logbuch mehrere Videos, in denen einige der „Lebenskünstler*innen“ des Logbuches 3 „rückblickend verstehen“ und von ihren Erfahrungen erzählen. Diese Lebenszeugnisse inspirieren, sich der eigenen Lebenslinie – auch in jungen Jahren - zurückschauend bewusst zu werden, sich mit Misslungenem auszusöhnen, Dankbarkeit zu lernen und zuversichtlich in die Zukunft zu blicken. Diese Beispiele des je persönlich gelebten Glaubens laden die Jugendlichen ein, sich ebenfalls dieser Frage zu stellen und die eigene Lebensgeschichte auf die Gegenwart des verborgenen Gottes hin abzuklopfen. Erst wenn es gelingt, das Segel des eigenen Lebens in den unendlichen Wind zu stellen, spüren wir, zu welcher Fahrt wir fähig sind.

Wir werden bewegt und wir lassen uns bewegen. Diese urmenschliche Erfahrung deuten Glaubende als Gegenwart des „göttlichen Bewegers“, des Heiligen Geistes. In diesem Aufbau-Modul „geist-reich unterwegs“ finden sich mehrere einminütige Filme (Shorts), in denen junge Leute erzählen, wie sie den Sprung des Glaubens gewagt und eine Gabe des Heiligen Geistes in ihrem persönlichen Leben entdeckt haben. Wie der Wind, ist auch der Heilige Geist nicht zu sehen. Doch spüren wir Wirkungen des Windes - Blätter und Windrotoren bewegen sich. Vergleichbar sind Wirkungen des Heiligen Geistes wahrnehmbar. Davon erzählen die Jugendlichen alltagstauglich und nachvollziehbar. Die Projektleitung oder das navi4life-Team (nach Vereinbarung) schafft den Gesprächsraum, nach ähnlichen „Bewegungen“ und „Wirkungen“ im eigenen Leben Ausschau zu halten.